HOLZARTEN IM ÜBERBLICK

Nadelholz, Laubholz und Exoten

Nadelholz
Nadelbäume wachsen relativ schnell und liefern deshalb verhältnismäßig preiswertes Holz. Deshalb kommt es gerade im Außenbereich besonders häufig zur Anwendung. Allerdings muss Nadelholz im Freien immer mit einem Anstrich geschützt werden. Da es besonders durch Holzverfärbungen gefährdet ist, sollte dieses Holz immer eine entsprechende Holzschutz-Grundierung erhalten, wenn es nicht schon vorher imprägniert wurde. Die meisten Nadelhölzer sind Weichhölzer.

 

  • Die Tanne
    Der Baum kann 500 - 800 Jahre alt werden. Das harzarme Holz wird überwiegend zur Papierherstellung verwendet. Das Holz ist kaum von der Fichte zu unterscheiden. Tannenholz ist ideal für Konstruktionen im Garten. Im Innenbereich eignet es sich für Paneele und Unterkonstruktionen. Sehr anfällig für holzverfärbende Organismen. 
 
  • Die Fichte
    Wird im Handel kaum von der Tanne unterschieden. Hat weißes Holz mit wenig ausgeprägter Maserung, aber vielen, deutlich sichtbaren Harzkanälen. Findet fast ausschließlich Anwendung im Außenbereich. Sehr anfällig für holzverfärbende Organismen. 
 
  • Die Kiefer/Föhre
    Lebhafte Maserung zwischen gelblich weiß und rötlich. Wegen seiner Qualität und der behaglichen Ausstrahlung das klassische Möbelholz. Außerdem findet es generell als Bauholz auch im Außenbereich Anwendung. Sehr anfällig für holzverfärbende Organismen. 
 
  • Die Douglasie
    Ursprünglich aus Nordamerika unter dem Namen „Oregon Pine“ auch in Europa heimisch geworden. Das harzreiche, gelblich- bis rotbraune, langsam nachdunkelnde Holz findet in allen Massivholzkonstruktionen wie Fachwerk, Türen, Fenster oder im Schiffbau Anwendung. Das Kernholz ist wenig pilz- und insektenanfällig. 
 
  • Die Lärche
    Ähnlich der Kiefer, aber mit stärkerer Maserung, wenig anfällig für Pilz- und Insektenbefall. Hartholz mit auffallend schöner rotbrauner Maserung, die stark nachdunkelt. Die Lärche ist harzreich und neigt zum Reißen. Eingesetzt wird dieses wertvolle Holz für Massivholzkonstruktionen. Der einzige heimische Nadelbaum, der Hartholz liefert. 

 

 

Laubholz
Wurde früher insbesondere die Eiche im Fachwerkbau verwendet, finden die langsam wachsenden (deshalb teuren), meist astlochfreien Laubhölzer inzwischen fast ausschließlich Anwendung im Innenbereich als Möbelholz. Die relativ nährstoffreichen Hölzer sind im Außenbereich extrem anfällig für Schädlinge und Pilzbefall und meist wenig witterungsbeständig.

 

  • Die Eiche
    Lebendige Oberfläche mit großen Poren, die für eine lebhafte Licht- und Schattenwirkung sorgt. Eignet sich für eine moderne wie auch rustikale Anmutung. Verfärbt sich in Kontakt mit Eisenmetallen. Sehr hartes und festes, jedoch biegsames Holz. Sehr beanspruchbar z. B. für massive Tischplatten. Eichenholz zählt zu den heimischen Harthölzern. 
 
  • Die Buche/Rotbuche
    Außerordentlich hart und wenig elastisch, inzwischen ist die Buche das Trendholz für Möbel schlechthin. Der klassische rötliche Farbton passt besonders gut zu Naturstein. Zu unterscheiden von der „Weißbuche“, die eigentlich ein Birkengewächs ist. Neigung zu Stockflecken bei längerem Wasserkontakt. Sehr beanspruchbar z. B. für massive Tischplatten. 
 
  • Die Esche
    Ein Holz, das sich durch eine lebendige Maserung und besondere Festigkeit und Zähigkeit auszeichnet. Das Kernholz ist ähnlich wie Olivenholz gemasert. Daher auch die Bezeichnung „Oliv-Esche“. Sehr hartes, aber elastisches Holz. 
 
  • Die Birke
    Gelblich-weißes bis rötlich-gelbes, sehr weiches Holz. Kaum sichtbare Unterschiede zwischen Splint und Kernholz. Sehr anfällig für Pilze und Insekten. Verwendung als Sperrholz oder bei Sitzmöbeln, vornehmlich als Furnier. Zu weich für die meisten Massivholzmöbel. 
 
  • Der Nussbaum (Walnuss)
    Gräulich-dunkelbraunes Holz mit rötlichem Einschlag. Sehr dekorativ, für besonders hochwertige Möbel. Mäßig witterungsfest und beständig gegen Pilze/Insekten. 

 

 

Exoten
Viele Tropenhölzer sind ungewöhnlich hart. Sie zeigen eine geschlossene Oberfläche (im Gegensatz zu Eiche oder Esche) und sind schon von der Natur mit einem wirksamen Holzschutz ausgestattet. Deshalb sind für diese Hölzer nur auffrischende Öle zur Pflege und dauerhaften Farberhaltung notwendig. Ungeschützt der Witterung ausgesetzt, vergrauen sie bereits innerhalb eines Jahres. Exoten verfügen über eine gute Resistenz gegen Pilze und Insekten.

 

  • Meranti
    Es gibt White- und Red-Meranti. White-Meranti ist sehr hell, weiß bis roséfarben. Red-Meranti sieht rötlich bis rotbraun aus. Charakteristisch sind die sind großen, unregelmäßigen Poren. Meranti wird vor allem im Innenausbau sowie für Türen und Fenster verwendet. Schlichtes, edles Aussehen. 
 
  • Bangkirai
    Eines der besten tropischen Werthölzer. Es kommt hauptsächlich aus Indonesien. Bangkirai ist kein Plantagenholz, sondern wird in nachhaltig bewirtschafteten Forsten gewonnen. Das Holz ist unauffällig strukturiert, gelblich bis hellbraun und dunkelt braun nach. 
 
  • Teak
    Das Teakholz wird heute fast ausschließlich aus Plantagen in Südost-Asien gewonnen. Teakholz ist außerordentlich widerstandsfähig. Selbst Termiten hält es stand – genauso wie den Anforderungen, die durch Wind und Wetter an Gartenmöbel in Europa gestellt werden. 
 
  • Eukalyptus
    Eukalyptus ist ein hell- bis rotbraunes Holz. Produkte aus Eukalyptusholz stammen zumeist aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Eukalyptus – ursprünglich nur in Australien beheimatet – wird inzwischen auch in Südeuropa angebaut. 
Die Daten werden abgerufen, bitte warten...